
Arbeitsgruppe Hiepe
Autologe Stammzelltransplantation bei Autoimmunerkrankungen
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Autologe Stammzelltransplantation bei Autoimmunerkrankungen
An unserem Zentrum werden in enger Kooperation zwischen Rheumatologen, Hämatologen und dem Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) seit 1998 Studien zur autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation bei Patienten mit therapierefraktären Autoimmunerkrankungen durchgeführt.
Obwohl diese Behandlungsform ursprünglich für Patienten mit Krebserkrankungen (z.B. Lymphom) konzipiert wurde, zeigen Daten aus unserer Abteilung und anderen Zentren, dass die Stammzelltransplantation auch bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen, wie z.B. SLE, Sklerodermie oder Vaskulitis hochwirksam ist.
Die Grundlage der Behandlung bildet eine Hochdosis-Chemotherapie die mit starken Nebenwirkungen verbunden sein kann. Deshalb bleibt die Stammzelltransplantation bislang Patienten vorbehalten die nicht ausreichend auf herkömmliche immunsuppressive Therapien, wie z.B. Cyclophosphamid oder CellCept ansprechen.
Unsere bisherigen Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die erzielten Behandlungserfolge nicht allein auf eine intensivierte Immunsuppression zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf eine Umprogrammierung des fehlgeleiteten, autoreaktiven Immunsystems in ein neues, tolerantes Immunsystem (Alexander et al., Blood 2009).